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Umschuldungskredit – jetzt aktiv werden?

by Albert

Oftmals kann man schon mit recht einfachen Mitteln viel Geld sparen: An dieser Stelle kann man unter anderem auf einen Umschuldungskredit aufmerksam werden. Doch um was handelt es sich hierbei und welche Vorteile bietet ein solcher Kredit? Nachfolgend die Antworten zu den am häufigsten gestellten Fragen.

Worum es sich bei einem Umschuldungskredit handelt

Unter einer Umschuldung versteht man den Gläubigerwechsel noch während der Tilgungsphase eines Kredits. Entsprechend wird der Kreditnehmer beim aktuellen Kreditpartner schuldenfrei, die Restschuld wird dafür bei einem anderen Kreditpartner beglichen. Der hauptsächliche Zweck einer Umschuldung ist die Senkung der Zinslast – folglich kann der gesamte Kredit günstiger abbezahlt werden.

Doch weshalb überhaupt dieser Prozess? In der Praxis ist es meist so, dass die Kreditrückzahlung den Kreditnehmer über mehrere oder einige Jahre hinweg begleitet. Im Laufe der Zeit erscheinen bessere Kreditangebote auf dem Markt – da kann es lohnenswert sein, zu einem anderen Anbieter mit besserem beziehungsweise günstigeren Kreditzins zu wechseln.

Eine solche Umschuldung ist grundsätzlich bei jeder Kreditart möglich, so auch den Dispo betreffend: Einige Privathaushalte nutzen ab und zu den Dispo ihres Girokontos und zahlen hierfür enorm hohe Zinsen zur Bereitstellung. Dies ließe sich mit einem Kreditwechsel verhindern – und zwar mit Abschluss eines klassischen Ratenkredits. Des Weiteren ist eine Umschuldung ebenso für Immobilienfinanzierungen und herkömmliche Konsumentenkredite denkbar.

Wie eine Umschuldung abläuft

Theoretisch entspringt die Umschuldung einem stets gleichen Prinzip: Zunächst ist ein Angebot auf dem aktuellen Kreditmarkt herauszusuchen, welches besser als der aktuell laufende Kredit ist. Mit dem neuen Kredit sollten also sowohl eine Reduzierung des Zinssatzes als auch der monatlichen Kreditraten einhergehen.

Doch können auch andere Kriterien im Vordergrund stehen: So kann es einem Kreditnehmer beispielsweise noch wichtiger sein, die Kreditlaufzeit zu verkürzen oder auch einen besseren Service seitens des Kreditpartners zu erhalten.

Wie immer gilt es hier den Umschuldungskreditpartner zu vergleichen.

Bessere Konditionen entdeckt? Dann ist der nächste Schritt die Kontaktaufnahme mit dem potenziell neuen Kreditpartner. Hier gilt es sich dann ein Angebot erstellen zu lassen. Wichtig ist allerdings die Mitteilung, dass es sich hierbei um eine Umschuldung handelt – dies sorgt nämlich für eine andere Bewertung der Bonität.

Der nächste Schritt bedeutet, den bestehenden Kreditvertrag aufzulösen. Dies kann beispielsweise in Form einer Kündigung oder einer vollständigen Sondertilgung erfolgen. Natürlich müssen solche Schritte entsprechend explizit erlaubt und möglichst auch lukrativ sein.

Einfacher ist es beim Dispokredit: Hierfür muss nämlich kein gesonderter Kreditvertrag gekündigt werden. Im Anschluss der Umschuldung ist lediglich der neue Kredit mit seinen günstigeren Konditionen abzubezahlen.

Vorteile einer Umschuldung

Die Vorteile einer Umschuldung liegen bereits auf der Hand: Dies sind nämlich vor allem die deutlich günstigeren Konditionen des neuen Kredits. Lohnenswert ist, den „neuen“ Kreditbetrag minimal höher als die noch verbleibende Restschuld festzulegen. So werden einerseits die anfallenden Umschuldungskosten optimal gedeckt, andererseits kann auch der finanzielle Spielraum zusätzlich erweitert werden.

Mit der Verbesserung der finanziellen Situation sowie der höheren Rückzahlungen kann gleich von zwei Faktoren profitiert werden: Die kürzere Laufzeit des neuen Kredits verringert ebenso die Verschuldung wie auch die geringer ausfallenden Zinsen.

Eignung der Umschuldung

Bei der Kreditumschuldung ist unbedingt auch mit einem deutlichen Aufwand zu rechnen. Schließlich ist es nicht ausreichend, die Angebote lediglich zu sichten und zu vergleichen, ebenso muss sich unbedingt über die jeweiligen Konditionen ausreichend informiert werden.

Doch gilt grundsätzlich folgendes: Eine Umschuldung ist umso sinnvoller und lohnenswerter, je höher die verbleibende Restschuld ausfällt. Die Zinsersparnisse können zudem zur schnelleren Tilgung des Kredits genutzt werden – dies führt noch einmal zu einer deutlichen Senkung der Kostenbelastung.

Zuletzt sei gesagt: Ob und in welcher Höhe sich eine Umschuldung für einen Kreditnehmer tatsächlich lohnt, kann stets nur sehr individuell entschieden werden.