Das Rotschwänzchen und sein Brutverhalten – Das Rotschwänzchen ist es etwas kleiner als ein Haussperling und stammt ursprünglich aus der Gebirgsregion. Mittlerweile hat sich der kleine Vogel aber auch an die Menschen gewöhnt und ist daher häufig in Gärten und am Feldrand anzutreffen. Wie der Name bereits verrät, ist das Rotschwänzchen am Schwanz etwas rot eingefärbt. Der Rest des Gefieders wirkt dagegen etwas unscheinbar. Das männliche Rotschwänzchen hat ein schwarzes oder schiefergraues Gefieder. Die Weibchen sind dagegen grau-braun gefärbt. Die Federn des Vogels sind bei Männchen und Weibchen etwas heller. Die kleinen Vögel nisten besonders gerne in Felsspalten, Gebäuden, Baumhöhlen, Steinhaufen sowie zwischen Holzstapeln. Selbst in Industriehallen findet man auf den oberen Stahlträgern häufig Nistplätze von Rotschwänzchen.
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Nistkasten für Rotschwänzchen
Ein Nistkasten für Rotschwänzchen lässt sich mit einigen Hilfsmitteln selbst herstellen. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn keine anderen Nistmöglichkeiten im Garten vorhanden sind. Beim Bau eines Höhlenbrüters muss immer darauf geachtet werden, dass der Brutkasten über eine große Einflugöffnung verfügt. Der Kasten sollte nicht mehr als halb geöffnet gebaut werden. Es muss immer ausreichend Licht in das Innere des Kastens fallen können.
Um einen passenden Nistkasten zu bauen, benötigt man 18 mm dicke ungehobelte Bretter. Als besonders haltbar gelten Holzsorten wie Eiche, Lärche oder Robinie. Aber auch Tanne, Kiefer und Fichter sind akzeptabel. Im Außenbereich gilt Buchenholz dagegen als etwas unbeständig. Auch Sperrholz oder Spanplatten sind keine gute Wahl. Dieses Material ist nicht witterungsbeständig. Damit sich die Vögel nicht verletzen können, sollte auf Nägel verzichtet werden. Wesentlich besser sind Schrauben geeignet. Dadurch muss der Nistkasten nicht verleimt werden. Trotzdem wird durch die Schrauben eine besonders hohe Stabilität erreicht. Um die Holzbretter vor Pilzbefall oder Feuchtigkeit zu schützen, sollten die Bretter mit umweltfreundlichen Farben oder Leinöl gestrichen werden. Holzschutzmittel dürfen aufgrund der Tiergesundheit nicht verwendet werden.
Damit der Nistkasten gut belüftet wird, sollten in den Boden circa 5 Millimeter große Löcher gebohrt werden. Das Dach eines Nistkastens sollte mit Bitumpappe ausgestattet werden. Somit kann der obere Bereich vor den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen geschützt werden. Ein kleiner Nachteil ist, dass es passieren kann, dass diese Pappe sehr feucht wird. Somit wird nach einem starken Regen verhindert, dass das Dach schnell wieder trocknet. Damit der Vogel inklusive Jungtiere ausreichend Platz hat, sollte der Nistkasten die Maße 12 x 12 cm haben. Um zu verhindern, dass Katzen oder andere Tiere mit ihrer Tatze an die frisch geschlüpften Jungtiere gelangen, sollte die Unterkaste des Lochs mindestens 17 cm über dem Kastenboden liegen. Auch ein Überstand am Dach des Nistplatzes dient dem Schutz der Vögel. Umso größer der Überstand ist, desto geringer ist das Risiko, dass andere Tiere mit ihrer Pfote in das Loch greifen können. Ansitzstangen werden bei einem Nistplatz nicht benötigt.
Wie aufhängen?
Wenn der Nistkasten fertig ist, sollte er in einer Höhe von zwei bis drei Meter aufgehangen werden. Es ist ratsam, dass das Einflugloch zur Wetterseite zeigt. Somit sollte der Kasten nach Westen ausgerichtet werden und nicht nach Südosten oder Osten. Damit der Kasten sicher am Baum befestigt werden kann, sollten rostfreie Aluminium-Nägel verwendet werden oder Schrauben. Alternativ kann auch ein fester Drahtbügel genutzt werden. Hierbei sollte aber darauf geachtet werden, dass der Baum durch den Bügel nicht beschädigt werden.
Wenn der Kasten nicht nach hinten, sondern leicht nach vorne geneigt wird, kann es nicht passieren, dass Regen eindringt. Wenn gleich mehrere Nistkästen im Garten aufgehangen werden sollte, ist ein Abstand von mindestens 10 Metern einzuhalten. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Vögel sich nicht zu nahekommen und ausreichend Futter für sich und die Jungtiere zur Verfügung stehen. Wenn die Nistkästen für unterschiedliche Vogelarten aufgestellt bzw. aufgehangen werden, reicht ein Abstand von 3 Metern.
Wann aufhängen
Wann ist der Zeitpunkt zum Aufhängen des Nistkastens? Damit die Vögel den Nistkasten auch zum Schlafen nutzen können, sollte er bereits im Herbst aufgenommen werden. Während der Kasten in der kalten Jahreszeit zum Überwintern genutzt wird, ist er im Frühjahr optimal als Brutstätte geeignet. Je nachdem wie der Garten aufgebaut ist, kann der Nistplatz am Schuppen, Gartenhäuschen, an der Hauswand oder auf einem Balkon aufgehangen werden.
Rotschwänzchen erkennen
Aufgrund der Vielfalt an unterschiedlichen Vogelarten im heimischen Garten, fällt es vielen Menschen schwer, einen Rotschwanz zu erkennen. Im Vergleich zu anderen Vögeln wirkt er sehr zierlich. Er gehört zur Gattung der Schmätzer und verfügt über einen sehr kurzen Schnabel. Wie der Gartenrotschwanz oder Hausrotschwanz verfügt der Vogel über stark entwickelte Schnabelborsten. Im Vergleich zum kompletten Körper des Rotschwänzchens wirkt der Schwanz etwas länger. Den Namen erhält die Vogelart durch seinen rotbraunen bzw. rostroten Schwanz. Beim Sitzen zittert der Schwanz immer sehr häufig.
Männliche Rotschwänze erkennt man am flötenden Klang. Die Stimme des Vogels ist stark ausgeprägt. Daher kann man sie leicht von anderen Vogelarten unterscheiden. Das Lied des Hausrotschwanz beinhaltet drei Strophen. Hausrotschwänze klingen immer leicht gepresst. Aus diesem Grund kann man sie im Garten entdecken. Bei den Rotschwänzchen handelt es sich um Zugvögel. Sie verbringen den Winter gerne in der Nähe der warmen Sahara. In der Regel kehren sie erst zurück, wenn der Frühling in Europa beginnt.
Verhalten und Brutzeit des Rotschwänzchens
Was fressen Rotschwänzchen? Im Vergleich zu anderen Vögeln ist das Futter der beliebten Rotschwänzchen sehr einfach. Überwiegend ernähren sie sich von Insekten. Aus diesem Grund sind die Vögel in den Gärten ein willkommener Besucher. Ein Insektenbefall im Garten kann durch den Vogel auf ein natürliches Maß minimiert werden. Besonders die stechenden Insekten sind für viele Menschen im Sommer eine wahre Plage. Die Insekten werden von den kleinen Vögeln im Sturzflug gefangen. Wahlweise fressen sie aber auch Beeren.
Solange der Nachwuchs noch lernt fleißig lernen zu Fliegen, werden sie noch eine Woche von den Eltern mit Futter versorgt. Aus diesem Grund hat das Nest auch nach der Brutzeit eine wichtige Bedeutung und sollte daher nicht gleich entsorgt werden. Es kann während der Brutzeit auch passieren, dass das männliche Elternteil das Brüten der Eier übernimmt. Während dieser Zeit versorgt sich das Weibchen mit Futter. Anders als bei anderen Vogelarten kommt das aber nur selten vor.
Wann und wie brütet der Rotschwanz?
Ein Rotschwänzchen brütet ab Mitte Mai. Während dieser Zeit legt das Weibchen zwischen sechs und sieben Eier in das Nest. Das Weibchen bebrütet diese Eier circa 13 bis 14 Tage. Danach schlüpfen die Jungen und die Brutzeit ist beendet. Die Jungtiere bleiben noch einige Zeit im Nest, bis sie letztendlich flügge sind. In der Regel dauert diese Entwicklung weitere 13 bis 14 Tage. Erst nach dieser Zeit versuchen die Jungtiere ihre ersten Flugversuche.
Wer handwerklich etwas begabt ist, kann für die beliebten Vögel eine Nisthilfe errichten. Diese wird von Rotschwänzchen dankend angenommen. Im Internet findet man viele Bauanleitungen, die sich mit wenigen Hilfsmitteln umsetzen lassen. Bei einer Nisthilfe für Rotschwänzchen solltest du immer darauf achten, dass sie eine besonders große Einflugöffnung hat. Sollte keine passende Anleitung gefunden werden, kann auch die Anleitung für den Bau eines Höhlenbrutkastens verwendet werden. Diese Nistplätze sind besonders geräumig und laden auch Rotschwänzchen dazu ein, ihre Brutzeit darin zu verbringen. Beim Bau des Nistkastens ist es nicht notwendig, dass er mit einem überdimensional großen Loch ausgestattet wird. Viel wichtiger ist, dass die Einflugöffnung oval ist. Dieses Einflugloch sollte eine Höhe von 48 mm und Breite von 32 mm aufweisen. Rotschwänzchen haben zwar eine sehr zierliche Figur, benötigen aber zum Wohlfühlen einiges an Bewegungsfreiheit, wenn sie ihren Nistplatz anfliegen.
Typische Nistplätze
Zu den typischen Nistplätzen eines Hausrotschwanzes gehören Gebirgslandschaften und lichte Gebirgswälder. Hier kann er sein Nest vor Feinden geschützt in Ruhe errichten. Wer den kleinen Vogel auch in seinem Garten nisten lassen möchte, benötigt einen hohen Nistplatz oder eine Baumhöhle. Mauersimse sind ebenfalls geeignete Standorte für einen Nistplatz. Wenn ein Nistkasten in der Nähe einer Wohnlage errichtet wird, sollte immer darauf geachtet werden, dass der Nistplatz hoch genug ist.
Bei der Befestigung der Nisthilfe sollte zusätzlich auf einen entsprechenden Abstand bis zum nächsten Mauervorsprung geachtet werden. Ansonsten könnte es passieren, dass sich Räuber von dem nächstgelegenen Mauervorsprung bis zum Nest hangeln. Eine Höhe zwischen zwei und fünf Metern ist für die kleinen Rotschwänzchen angemessen. Für den Nestbau verwenden die weiblichen Rotschwänzchen ein lockeres Nistmaterial. Aus diesem Grund ist es ratsam, den kleinen Vögeln einen besonders großen Nistkasten zur Verfügung zu stellen.
Hausrotschwänzchen wählen sich gerne einen Nestplatz in einer Höhle. Hierbei kann es sich aber auch um eine Stelle unterhalb der Markise oder unter einem Carport handeln. Selbst Holzstapel werden von Rotschwänzen gerne als Niststätte gewählt. Wenn die Vögel öfters im Garten zu sehen sind, sollten Gartenbesitzer Ausschau nach einem Nest im Außenbereich halten.
Weitere Nistkästen für den Rotschwänz
Nestalternativen
Als Alternative zu einem klassischen Nistkasten kann auch ein Vogelfutterkasten verwendet werden. Viele Futterkästen bieten ebenfalls die richtigen Maße und Voraussetzungen. Ein Vorteil ist, dass das Futterhaus nach dem Flügge werden der Rotschwänzchen gereinigt werden kann. Somit steht es wieder frisch als Fütterungsstation im Garten zur Verfügung. Derartige Modelle werden von kleinen Vögeln auch gerne zum Überwintern verwendet.
Eine Alternative zu Nistkästen aus Holz können aber auch Modelle aus Holzbeton verwendet werden. Kunststoff ist dagegen völlig ungeeignet. Es ist aber möglich, das Einflugloch mit Blech auszukleiden, um für mehr Stabilität zu sorgen. Höhlenbrüter wie das Rotschwänzchen nutzen zum Nestbauen vor allem trockene Pflanzenteile wie Halme, Äste, Moos, Blätter oder Wurzeln. Zusätzlich suchen sie zum Auspolstern der Nistmulde Wolle, Federn oder Haare. Dieses Material kann den Vögeln bereitgestellt werden. Viele Hundehalter bürsten ihre Hunde absichtlich nur draußen, damit Vögel die Hundehaare für den Nestbau verwenden können.
Damit es die Jungvögel nach dem Schlüpfen schön weich und warm haben, können Tierhaare oder Federn in geeigneten Behältern auf dem Balkon oder im Garten aufgestellt werden. Schafwolle und Hühnerfedern können immer dann angeboten werden, wenn ein derariger Hof in der Nähe zu finden ist. Als Alternative können aber auch kurz geschnittene Wollfäden angeboten werden. Kunststofffäden oder lange Wollfäden sind dagegen ungeeignet, da sich die kleinen Vögel darin verheddern können. Die Behälter mit Federn oder Wolle können beispielsweise an einen niedrigen Ast gehangen werden.
Wissenswertes
Die Eier von Hausrotschwänzen unterscheiden sich optisch von vielen anderen Vogelarten. Sie entweder reinweiß oder zartblau. In ihrer Form sind sie spitzoval.
Beim Aufhängen eines Nistkastens sollte immer darauf geachtet werden, dass er hoch genug platziert wird. Katzen und andere Räuber dürfen ihn nicht erreichen. Zusätzlich sollte für den Nistkasten ein witterungsgeschützter Platz gesucht werden.
Nach dem die kleine Vögel flügge geworden sind, wird es Zeit den Nistplatz zu reinigen. Somit wird ein Befall von Lausfliegen, Milben oder Flöhe verhindert. Die Reinigung sollte immer Ende Februar und im Spätsommer vorgenommen werden. Während dieser Zeit kann in der Regel ausgeschlossen werden, dass Tiere im Nistkasten überwintern oder die Rotschwänzchen erneut brüten möchten. Bei der Reinigung sollten Handschuhe getragen werden. Sie sollte immer draußen erfolgen. Auf keinen Fall sollte das Nistmaterial nicht mit in die Wohnung genommen werden, da sich Vogelflöhe oder anderes Ungeziefer darin befinden können, die teilweise auch auf Menschen überspringen. Während der Brutzeit sollte man das Nest in Ruhe lassen. Ansonsten wird die Aufzucht der Jungvögel unnötig gestört.
Letzte Aktualisierung am 15.08.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API