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Deutschsprachige Länder mit den schärfsten Glücksspiel-Regeln

by Teamer

Ganz so viele Länder gibt es nicht auf der Welt, in denen Deutsch gesprochen wird. Es gibt jedoch tatsächlich ein paar mehr, außer Deutschland:

  • Schweiz
  • Österreich
  • Liechtenstein
  • Luxemburg

Jedes Land hat seine eigenen Regeln für Glücksspiele. Eines hat jedoch schärfere Regeln als alle anderen Länder. Es sollte jedoch erwähnt sein, dass Glücksspiele in allen deutschsprachigen Ländern legal sind. Ebenfalls sind Glücksspiele nur Volljährigen gestattet. Harte Auflagen betreffen in allen Ländern vorwiegend Online Glücksspiele.

In Liechtenstein ist alles erlaubt

Glücksspiele wurden in Liechtenstein im Jahr 2010 komplett legalisiert, was auch Online Glücksspiele einschließt. Es werden nur noch keine Lizenzen für Online Glücksspiele vergeben, dass es dafür noch kein System gibt. Spieler in Liechtenstein können jedoch internationale Online Casinos besuchen. Ähnlich sieht es mit Sportwetten aus, wobei es in Liechtnstein nicht einmal Sportwettenbüros gibt. Das einzige, was im Bereich Glücksspiele in Liechtenstein verboten ist, betrifft Online Poker. 

In Luxemburg darf nur einer Glücksspiele anbieten

Legal sind Glücksspiele zwar in Luxemburg eigentlich nicht, es gibt jedoch Ausnahmen. Momentan darf in Luxemburg nur das Casino 2000 legal Glücksspiele anbieten. Das kleine deutschsprachige Land hat sich kürzlich dazu entschlossen, die Glücksspielgesetze weiter aufzuweichen. Allerdings hat es dazu keine weiteren Gesetzestexte verfasst. Online Glücksspiele werden in Luxemburg wie stationäre Glücksspiele behandelt, sodass auch diese quasi grundsätzlich illegal sind. Das Land blockiert jedoch keine Webseiten von internationalen Glücksspielanbietern. 

Weniger neutrale Glüsspielregelungn in der Schweiz

Die Schweiz ist für ihre Neutralität bekannt, doch geht mit Glücksspielen weniger neutral um. Dort wurden Glücksspiele erst im Jahr 1993 legalisiert, um durch zusätzliche Steuereinnahmen finanzielle Lücken im Gesundheitssystem für die alternde Bevölkerung zu stopfen. Dies war nur wenige Jahre, bevor Online Casinos das Licht der Welt erblickten. 

 

Nachdem die Schweizer keinen Zugang zu einem Schweizer Online Casino hatten, wählten sie logischerweise internationale Casinos. Dadurch entgingen der Schweiz zusätzliche Steuereinnahmen, was mit einem neuen Gesetz im Jahr 2018 unterbunden wurde. Laut dem neuen Gesetz ist es nur noch Schweizer Casinos erlaubt, auch ein Online Casino zu führen. Online Casinos aus anderen Ländern werden gesperrt, wofür Internetanbieter eine Entschädigung erhalten. Von den 21 landbasierten Casinos haben nur neun eine Lizenz für Online Glücksspiele beantragt. Andernfalls ist sowohl on- als auch offline alles an Glücksspielen in der Schweiz erlaubt. 

Glücksspiele in Österreich

In Österreich kann jedes Bundesland seine eigenen Regeln für Glücksspiele aufstellen. Allgemein gilt, dass Anbieter von Glücksspielen über eine gültige Lizenz in Österreich verfügen müssen. Für landbasierte Casinos gilt sie mittlerweile 15 Jahre lang, für Online Glücksspiele jedoch nur 2 Jahre. Darüber hinaus gelten in Österreich folgende Regeln:

 

  • Maximaleinsatz 10 € pro Spiel, an Slots 1 €
  • Maximal möglicher Gewinn: 10.000 €, an Slots 1.000 €
  • Spielpause: nach 2 Stunden, Slots dürfen maximal 3 Stunden gespielt werden
  • Jackpots sind nicht erlaubt
  • Casinos und Spielhallen dürfen nur in bestimmten Abständen zueinander errichtet werden

 

Um Spieler vor Spielsucht zu schützen, hat Novomatic einige Regeln aktiv an seinen Spielen umgesetzt. Dies wurde durch ein elektronisches Zugangssystem eingerichtet, das bestimmte Sicherheitsvorkehrungen aktiviert, wenn Spieler sehr oft und viel spielen. Um zu vermeiden, dass Österreicher bei Glücksspielanbietern aus dem Ausland spielen könnten, plant das Land entsprechende IP-Adressen für jeden Anbieter zu blockieren, der keine österreichische Lizenz hat. 

In Deutschland herrschen die schärfsten Glücksspielregeln

Bis zum Sommer 2021 waren Glücksspiele nur in landbasierten Casinos und Spielhallen erlaubt. Online Glücksspiele lagen bis dahin in einer rechtlichen Grauzone. Sie waren eigentlich verboten, doch konnte jedes Bundesland eigene Regeln aufstellen. Von den 16 Bundesländern erteilte zuvor lediglich Schleswig-Holstein Lizenzen für Online-Glücksspiele, was zu regelmäßigen Unstimmigkeiten führte. Nun wurden Online Glücksspiele zwar legalisiert, doch liegen offiziellen Angaben zufolge nur wenige Anträge für deutsche Glücksspiellizenzen vor. Der Grund werden wohl die harten Auflagen sein:

 

  • Tischspiele wie Roulette online spielen sind verboten
  • Online Poker ist erlaubt
  • Der Einsatz an Slots darf höchstens 1 € betragen
  • Zwischen einzelnen Spielrunden muss eine Pause von 5 Sekunden eingehalten werden
  • Spieler dürfen monatlich in Online Casinos höchstens 1.000 € einzahlen, andernfalls werden sie gesperrt und die Online Casinos werden in ihrer Umsetzung der Regeln beobachtet
  • Es dürfen nicht mehrere Spiele parallel gespielt werden
  • Live-Wetten sind verboten sowie Werbung für Sportwetten vor oder während einer Sportveranstaltung
  • Werbung darf keine Minderjährigen oder potenziell spielsuchtgefährdete Menschen ansprechen, darf ebenfalls nur zwischen 21:00 und 6:00 gesendet werden
  • Spielen in Online Casinos aus anderen Ländern ist verboten, wird jedoch strafrechtlich nicht geahndet und entsprechende Webangebote internationaler Anbieter werden nicht gesperrt
  • Anbietern von Sportwetten und einem Online Casino dürfen in den zwei Bereichen nicht für den anderen Bereich werben
  • Affiliate Marketing für Online Casinos ist verboten
  • Internationale Glücksspielanbieter ohne deutsche Lizenz dürfen nicht bei deutschen Spielern werben

 

Bevor der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft trat, gab es eine Übergangszeit. Falls Anbieter Interesse an einer deutschen Lizenz hatten, mussten sie bereits sämtliche neuen Regeln umsetzen, wofür sie letztlich nur zwei Wochen Zeit hatten. Angesichts des schmalen Angebots wenden sich Spieler vermehrt Glücksspielanbietern im Ausland zu.