Schischa liegt im Trend – Geselliges Beisammensein gehört zum sozialen Wesen Mensch einfach dazu. Je nach Kultur unterliegt diese Geselligkeit unterschiedlichen Regeln. Interessant ist, dass in völlig voneinander getrennten uralten Kulturen das Pfeifenrauchen eine wichtige Rolle spielt. Die Frage sei erlaubt, ob es nicht vielleicht weit mehr Kulturen gibt, in denen das gemeinsame Tabakrauchen eine Rolle spielt. Und es verwundert nicht, dass es heute einen neuen Aufschwung erfährt.
Von welchen zwei Traditionen ist die Rede? Vor fünfhundert Jahren war das Rauchen sowohl in Nordamerika als auch im Norden des Subkontinents Indien außerordentlich beliebt. In Nordamerika rankten sich die Zeremonien um das Kalumet, in Indien und Persien gab es Regeln für das gemeinsame Schischa-Rauchen. Aber in beiden Fällen stand die Gemeinschaft, der Austausch und Entspannung aber auch die Toleranz im Vordergrund. Zum Beispiel zollt man mit der richtigen Platzierung seiner Schischa den Gästen seine Achtung.
Es ist also leicht nachvollziehbar, dass die Schischa wieder im Kommen ist. Gemeinsam eine entspannte Zeit zu verbringen, wird in der westlichen Welt immer bedeutungsvoller, je hektischer die Arbeitswelt und der Alltag wird. Das Rauchen einer Zigarette in der Zigarettenpause oder das Schmöken einer Pfeife ist nicht mit dem Schischa-Rauchen zu vergleichen. Das erklärt das Entstehen vieler Schischabars aber auch den Trend zum gemeinsamen Schischa-Rauchen unter Jugendlichen in Europa und Amerika.
Worauf man beim Kauf einer Schischa achten sollte
Für Schischas gibt es ein umfangreiches Angebot im Internet. Dabei lohnt es sich, die Preise zu vergleichen. Viele Anbieter bedeuten oftmals eben auch ein großes Preisspektrum für das gleich Produkt. Dafür kann man sich gut durch Produktbeschreibungen und Kundenbewertungen über die Wunsch-Schischa informieren. Und natürlich kann man auch zu seinem Händler des Vertrauens gehen und dort kaufen oder bestellen. Aber was macht eigentlich die Wunsch-Schischa aus?
Zunächst macht es Sinn, sich dazu ein paar Fragen zu stellen, um gleich nach den richtigen Modellen zu schauen.
Soll das Schischa-Rauchen erst einmal nur ausprobiert werden oder ist es nur für hin und wieder einmal gedacht, sollte man nicht zu viel für eine Schischa investieren. Gute Modelle zum Kennenlernen können auch schon preisgünstig sein. Schließlich muss auch noch das Zubehör einkalkuliert werden.
Draußen oder drin?
Soll die Schischa im Freien oder zuhause verwendet werden? Soll die Schischa für die Nutzung transportiert werden, sind große Schischas unpraktisch. Natürlich ändert sich mit der Größe der Schischa auch der Geschmack. Deshalb ist diese Überlegung vor der Anschaffung wichtig.
Wieviele Personen sollen den Schischa-Genuss mit dir teilen? Hier geht es um die allgemeine Entscheidung, denn je nach Wunsch gibt es verschiedene Varianten mit ihren Vor- und Nachteilen.
Schischas mit mehreren Schläuchen erlauben das gleichzeitige Rauchen, allerdings für nicht mehr als drei Personen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, mehrere Mundstücke zu verwenden, so dass jeder beim Rauchen sein eigenes verwenden kann.
Ziel beim Schischa-Rauchen ist es, mit einem leichten Durchzug eine gute Rauchentwicklung zu erhalten. Dafür spielt das Material und die Verarbeitung die entscheidende Rolle.
Sehr bewährt haben sich eine Bowl aus Glas und eine Rauchsäule aus Edelstahl.
Das Glas der Bowl sollte dick sein und eine große Auflagefläche haben, um ein umkippen zu vermeiden.
Die Anschlüsse und die Verbindung zwischen Rauchsäule und Bowl sollte mittels Schraubgewinde und elastischen Dichtungsringen stattfinden.
Und natürlich sollte der Anblick beim Rauchen einer Schischa auch erfreuen.
Schischa kaufen
Schischa – Auf die Tabaksorten kommt es an
Ist die passende Größe ausgewählt, ein persönliches Modell gefunden, bestimmt natürlich der Tabak die Qualität des Genusses.
Entgegen dem Zigarette-Rauchen und weit umfangreicher als beim Pfeife-Schmöken ist die Bandbreite von Aromen. Das liegt daran, dass der Tabak feucht ist. Er wird mit etwas Glycerin, Fruchtaromen und Molasse eingeweicht. So bekommt der Tabak am besten sein volles Fruchtaroma.
Eine Vielzahl von Fruchtaromen wird angeboten. Deshalb sollte man sich gut überlegen, welchen Fruchtgeschmack man mag und welchen nicht.
Natürlich spielt der Tabak selbst auch eine wichtige Rolle.
Die wichtigsten Tabaksorten
Grundsätzlich kann man die Tabaksorten für Schischas in zwei Arten unterteilen. Diese Tabakarten werden wiederum in diverse Kategorien unterteilt.
Wichtig ist aber der grundsätzliche Geschmacksunterschied zwischen Dark Blend und Virginia Schischa Tabak.
Der Dark Blend ist rauchiger und nikotinhaltiger. Es handelt sich um eine Mischung verschiedener Tabaksorten mit dem Ziel der Optimierung. Dark Blend ist von Natur aus dunkler, daher leitet sich der Name ab. Häufig beigemischte Sorten sind Burley, Orient Tabak und Dark Air Cured.
Virginia Tabak ist dagegen weniger nikotinhaltig. Der Geschmack ist viel milder. Er eignet sich nicht nur sehr gut für Einsteiger, sondern auch für erfahrene Genießer der Schischa.
Welches Zubehör wird benötigt?
Während schon die Schischa aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt ist, wird für die Benutzung noch einiges Zubehör benötigt.
Zunächst muss die Wasserpfeife angezündet werden. Dafür wird Kohle verwendet. Es werden zwei Arten unterschieden, die Naturkohle oder selbstzündende Kohle. Selbstzündende Kohle ist zwar schneller angezündet, der Genuss ist bei Naturkohle reiner.
Zum Anzünden können verschiedene Hilfsmittel genutzt werden
Im Freien kann man gut einen Bunsenbrenner oder einen Gaskocher verwenden. In der Wohnung kann ein elektrischer Kohleanzünder benutzt werden. Der sieht einem Plattenkocher ähnlich. In der Tat kann auch eine alte Herdplatte (nicht Ceranfeld) genutzt werden. Für diese Anzündtechniken sollte man die Kohle in etwas Aluminiumfolie einwickeln.
Da die entzündete Kohle sehr heiß wird, benötigt man eine Kohlezange. Manchmal wird eine Zange mit der Schischa mitverkauft, oft handelt es sich dann aber um sehr kleine Zange. Besser ist es, sich hier eine eigene Zange zu kaufen, denn die Gefahr, sich beim Anzünden der Schischa zu verbrennen, ist erheblich. Deshalb sollte man beim Entzünden auf eine feuerfeste Unterlage achten.
Hilfreich beim Entzünden und beim Rauchen im Freien ist ein Windschutz. Bei Böen hält er die Glut, beim Umfallen der Schischa verhindert er das herausfallen der Kohle. Im Allgemeinen macht ein Windschutz das Anglühen der Kohle sicherer.
Natürlich wird auch Tabak, wie oben beschrieben, benötigt. Nach der Nutzung der Schischa muss sie gereinigt werden. Dafür werden Bürsten benötigt.
Eine Schischa besteht zunächst aus der Bowl. Diese wird über das Tauchrohr mit der Rauchsäule verbunden. An der Base der Bowl befinden sich die Schlauchanschlüsse. Und an deren Ende ein Mundstück. Am anderen Ende der Rauchsäule befindet sich der Kohleteller und darauf der Kopf.
Die meisten der Bestandteile können kaputt gehen oder Dichtungsringe verschwinden beim Reinigen. In Online-Shops können diese ersetzt werden.
Bekannte Schischa Hersteller
Einer der ältesten und sehr bekannte Hersteller ist Aladin Shisha. Er ist seit 1986 im europäischen Markt vertreten und versteht sich als eine Verbindung zwischen Orient und Okzident. Er ist sowohl als Großhändler tätig als auch als Betreiber eines Online-Shops.
Kaya Shisha mit dem Skarabäus im Logo bietet ebenfalls eine B2B-Lösung und einen umfangreichen Online-Shop an.
Der dritte der großen etablierten Hersteller ist auch der jüngste in der Riege. Amy bietet ebenfalls B2B und einen Online-Shop an.
Neben diesen drei Herstellern mit ihren umfassenden Online-Angebot haben sich in dem letzten Jahrzehnt neue Marken durch positive Bewertungen und eine gute Positionierung einen Wert erworben.
Dilaw Shisha, zum Beispiel, bietet ein umfangreiches Angebot online an. Die Seite präsentiert sich im modernen und unverwechselbaren Stil.
Ebenfalls modern aber noch größer im Angebot – Zubehör, Merchandise und Ersatzteile – präsentiert sich Dschinni-Shisha mit seinem Online-Shop. Der Stil des Angebots unterscheidet sich aber von Dilaw Shisha.
Und wieder einen anderen Stil mit umfangreichen Sortiment bietet Mata Leon in seinem Online-Shop.
Man erkennt deutlich, dass bei diesen Herstellern nicht die Qualität im Vordergrund der Kaufentscheidung steht, sondern der persönliche Geschmack. Daneben gibt es auch zahlreiche kleinere Online-Shops, in denen man gute Qualität finden kann.
Geschichte der Schischa
Die Geschichte der Schischa beginnt wohl vor gut fünfhundert Jahren. In der Umgebung zur Grenze zu Pakistan entwickelte sich diese Form des Rauchens. In den Regionen Rajasthan und Gujarat begann man, mit Kokosnüssen und einem Bambusrohr erste Wasserpfeifen herzustellen. Das persische Wort nargile, das auch heute noch verschiedentlich für die Schischa verwendet wird, verweist darauf.
Die weitere Entwicklung von der Bowl aus Kokosnuss bis zur heutigen Glasbowl verlief ohne schriftliche Belege.
Jedenfalls verbreitete sie sich über Persien und kam so im 16. und 17. Jahrhundert nach Arabien, Nordafrika und in die Türkei. Besonders in Tunesien und Ägypten bildete sich eine Kultur um die Shisha, die bis heute ihre Traditionen ausgebildet hat.
Aber auch in der Türkei erfreute sie sich großer Beliebtheit. 1603 wurde die Schischa vom Sultan Ahmed I. eingeführt. Allerdings wurde sie dort auch immer mal wieder verboten. Besonders schlimm war die Verfolgung unter Sultan Murad IV., der sogar Menschen wegen dem Schischa-Rauchen hat hinrichten lassen, galt in jenen Zeit die Schischa doch als lasterhaft.
Dennoch überstand die Kultur des Schischa-Rauchens diese Zeiten. Wie schon in der Einleitung erklärt, steht hinter dieser Kultur mehr als nur der Tabakgenuss.
In der Türkei verkam zu Beginn des 20. Jahrhunderts diese Tradition. Die Menschen richteten sich nach modernem, westlichem Lebensstil aus. Man wandte sich bewusst von den alten Traditionen ab.
In den letzten Jahrzehnten hat sich dieser Trend wieder gewandelt. Durch die Globalisierung der letzten Jahrzehnte hat die Schischa auch Verbreitung in Europa und Amerika gefunden. Hier liegt der Trend darin, beim Schischa-Rauchen die Ruhe zu finden, die der westliche Alltag kaum ermöglicht. Einen Hype konnte man in den Jahren 2005 und 2006 feststellen, der danach zwar etwas abklang, sich aber noch einige Jahre hielt.
Letzte Aktualisierung am 15.08.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API