Blackjack zählt zu den beliebtesten Kartenspielen im Casino. Seit Jahrhunderten haben die Spieler Spaß daran, mit dem Croupier zu wetteifern und 21 Punkten nachzujagen. Blackjack hat die Besonderheit, dass Geschick den Hausvorteil beeinflusst. Für gewöhnlich ist Glücksspielen die Variable Geschick fremd. Kartenzähler sind allerdings in der Lage, den Hausvorteil vollständig aufzulösen und Blackjack erfolgreich zu spielen.
Geschichte von Blackjack
Woher Blackjack kommt, ist nicht eindeutig belegt. Bekanntermaßen ließen sich die Menschen im antiken Rom zu Wetten hinreißen, die dem Blackjack Spiel ähnelten. Andere verorten die Anfänge in China – die ersten Spielkarten lassen sich auf das China des 12. Jahrhunderts zurückdatieren. Sicher ist, dass Vingt-et-un – Einundzwanzig – ein Vorläufer des heutigen Blackjacks war.
Französische Auswanderer brachten Blackjack – damals noch unter dem Namen Vingt-un – zu Beginn des 19. Jahrhunderts in die USA. Dort verbreitete es sich im Laufe der Jahrzehnte – und wurde schließlich zum Blackjack, das bis heute gespielt wird.
Blackjack Regeln
Gespielt wird gegen das Haus, das durch den Croupier vertreten wird. Als Kartengeber teilt der Croupier zwei Karten an alle Spieler am Tisch aus. Auch der Croupier bekommt zwei Karten, eine Karte offen, die andere verdeckt.
Reihum haben alle Spieler Gelegenheit, Karten zu ziehen (Hit), stehenzubleiben (Stand), den Einsatz zu verdoppeln (Double Down) oder die Karten zu teilen (Split). Nicht immer stehen alle Optionen zur Verfügung.
Der Split setzt zum Beispiel ein Paar voraus. Beim Online Blackjack spielen kommt niemand in die Verlegenheit, eine ungültige Aktion durchführen zu wollen. Stets werden nur die Buttons angezeigt, die gerade anwählbar sind.
Das Spielziel besteht darin, die Punktzahl des Croupiers zu übertreffen. Erstrebenswert sind 21 Punkte. Gelingt dies mit zwei Karten, hat man einen Blackjack. Mit mehr als 21 Punkten steht die Niederlage (Bust) fest, unabhängig von den Karten, die der Croupier aufdeckt. Das Ass wird mit 1 oder 11 Punkten gewertet, König, Dame und Bube zählen 10 Punkte. Bei allen anderen Karten ist die Punktzahl auf der Karte abgedruckt.
Der Spieler ist vor dem Croupier an der Reihe. Während der Spieler in seinen Entscheidungen frei ist, unterliegt das Haus einem strengen Regelkorsett. Mit 16 Punkten muss der Croupier etwa eine Karte ziehen, selbst wenn der Spieler 15 Punkte offen zeigt. Mit 17 Punkten bleibt der Croupier üblicherweise stehen. Bei manchen Blackjack Varianten zieht der Croupier mit Soft 17 weiter. Soft Hände sind Blätter, die ein Ass enthalten – ein Bust ist mit diesen Händen nicht möglich, wenn nur eine weitere Karte gezogen wird.
Unterschiede zwischen Blackjack Spielen online
Online steht Blackjack in dutzenden Varianten zum Abruf bereit. Was sich häufig unterscheidet, ist das Regelwerk. Ein Beispiel: Normalerweise darf man nur eine Karte ziehen, nachdem man Asse geteilt hat. Auch ist es nicht erlaubt, Asse mehrfach zu teilen. Bei manchen Blackjack Variationen wird jedoch anders verfahren, was den Hausvorteil um bis zu 0,13 % senken kann. Während diese Regeländerung subtiler Natur ist, treiben es andere Spiele auf die Spitze.
Power Blackjack erlaubt Triple und Quadruple Down – sprich das Verdreifachen und Vervierfachen des Einsatzes –, sogar nach Splits. Im Gegenzug wird jede Neun und jede Zehn entfernt. Die Annahme, dass dies den Hausvorteil durcheinanderwirbelt, ist berechtigt. Tatsächlich ist Power Blackjack mit einem Hausvorteil von 1,20 % lange nicht so unprofitabel wie befürchtet.
Darauf kommt es bei der Wahl des Blackjack Casinos an
Bei der Suche nach einem Blackjack Casino sind verschiedene Faktoren entscheidend. Zum einen sollte das Casino lizenziert sein. Zum anderen sollte der Betreiber seriös sein und Auszahlungen ohne langwierige Wartezeit nachkommen. Ausschlaggebend sind die unterschiedlichen Blackjack Spiele, die man in Hülle und Fülle erwartet. Der Willkommensbonus, der bei der ersten Einzahlung winkt, sollte mit Blackjack kompatibel sein.
5 Online Blackjack Tipps und Tricks
Im Gegensatz zu anderen Casino Spielen, nimmt der Spieler beim Blackjack direkten Einfluss auf das Resultat. Je geschickter und versierter die Entscheidungen, desto häufiger kommen Gewinne zustande. Mit verschiedenen Blackjack Tricks lässt sich der Hausvorteil so weit minimieren, dass dieser teils unter 0,5 % fällt. Damit ist Blackjack – mit optimaler Spielweise – beinahe profitabel spielbar.
- Der Hausvorteil fällt unterschiedlich aus
Grundsätzlich beträgt der Hausvorteil beim Blackjack weniger als 1 %. Je nachdem, inwieweit das Blackjack Spiel von den Regeln abweicht, verändert sich der Hausvorteil. Muss der Croupier zum Beispiel mit Soft 17 Karten ziehen, sinkt der Hausvorteil um 0,2 %. Auch die Anzahl der Decks wirkt sich auf den Hausvorteil aus.
Denn: Ist die erste gezogene Karte eine Bildkarte oder Zehn, wird ein Ass für den Blackjack benötigt. Je mehr Decks sich im Kartenschlitten befinden, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, ein Ass zu treffen. Ein höherer Hausvorteil garantiert dem Haus langfristig mehr Gewinne. Der Hausvorteil ist für jede Blackjack Variante individuell einsehbar.
- Die Basisstrategie minimiert den Hausvorteil
Blackjack ist ein Casino Spiel mit auffällig niedrigem Hausvorteil. Dies macht das Kartenspiel ungemein reizvoll. Der niedrige Hausvorteil wird allerdings nur realisiert, wenn spieltheoretisch perfekte Entscheidungen getroffen werden. Die Basisstrategie hält für alle Spielsituationen die passende Lösung parat. Befolgt der Spieler diese Strategie, wird der angegebene Hausvorteil erreicht. Abweichungen haben unweigerlich zur Folge, dass der Hausvorteil steigt.
- Nebenwetten steigern das Risiko
Nicht wenige Blackjack Spiele verfügen über optionale Nebenwetten. 21+3 ist eine beliebte Side Bet, bei der man versucht, mit den Startkarten und der offen sichtbaren Karte des Croupiers eine Poker Hand wie einen Flush oder eine Straight zu bilden. Äußerst populär ist auch die Insurance Wette, bei der sich der Spieler gegen den Blackjack des Croupiers versichert. Deckt der Croupier einen Blackjack auf, gilt die Nebenwette als erfolgreich. Obwohl Side Bets häufig deutlich mehr auszahlen als reguläre Gewinne, steigern sie den Hausvorteil um mehrere Prozent.
- Kartenzählen nur eingeschränkt möglich
Das Kartenzählen kann den Hausvorteil beim Blackjack umkehren und das Kartenspiel so in eine verheißungsvolle Einkommensquelle verwandeln. Das konnte man schon im berühmten Film Rain Man mit Tom Cruise beobachten. Online ist das Kartenzählen selten möglich, da der Zufallsalgorithmus die Karten jede Runde neu mischt. Lediglich beim Live Dealer Blackjack könnte man Karten zählen.
Für gewöhnlich werden die Karten nicht einzeln gezählt. Stattdessen werden die Karten in Gruppen eingeteilt. Bildkarten und das Ass werden -1 gewertet, während niedrige Karten +1 zählen. Bei einem stark positiven Wert weisen die Decks mehr Karten auf, die einen Blackjack ermöglichen. Für den Kartenzähler ist es nun an der Zeit, den Einsatz anzuheben.
- Mit unkomplizierten Varianten beginnen
Einige Blackjack Spiele räumen dem Spieler zusätzliche Optionen ein. Beim Blackjack Surrender wird dem Spieler nach Aufgabe des Blattes etwa die Hälfte des Einsatzes erstattet. Spieltheoretisch ist Surrender manchmal die korrekte Entscheidung. Beim 21 Burn Blackjack wiederum darf man die zweite Karte gegen eine dritte austauschen.
Bevor die Basisstrategie Anwendung findet, muss bei dieser Variante eine Strategie für den „Burn“ erlernt werden. Erfahrene Spieler nutzen all diese Optionen gewinnbringend. Allerdings ist dies leichter gesagt als getan. Zu Beginn ist es anzuraten, sich auf das Standard-Regelwerk zu besinnen und Abstand von exotischen Variationen zu halten.
Ursprung des Namens Black Jack
Woher die Bezeichnung „Blackjack“ herrührt, ist nicht einwandfrei geklärt. Anfang des 19. Jahrhunderts – als Vingt-un die USA erreichte – haben die Spielbanken versucht, das Interesse der Besucher auf das neue Kartenspiel zu lenken. Zu diesem Zweck soll man sich überlegt haben, Hände mit dem Pik-Ass und einem schwarzen Buben mit einer 10:1 Auszahlung zu entlohnen. Diese Hand wurde Blackjack getauft. Als man die hohe Gewinnausschüttung zurücknahm, war Blackjack als Name bereits derart verbreitet, dass man es dabei beließ. Blackjack war geboren.
Blackjack und Spielsucht
Blackjack, wie viele andere Glücksspiele, kann süchtig machen. Es ist wichtig, sich dieser Gefahr bewusst zu sein und zu verstehen, was eine Spielsucht ist, um sicherzustellen, dass Sie verantwortungsbewusst spielen und bei Bedarf Hilfe suchen.
Verständnis von Spielsucht
Spielsucht, auch bekannt als zwanghaftes Glücksspiel oder Glücksspielsucht, ist eine Störung, bei der das Verlangen zu spielen so stark ist, dass es das tägliche Leben stört. Dies kann sowohl bei Glücksspielen in Casinos als auch bei Online-Glücksspielen wie Blackjack auftreten. Betroffene können Schwierigkeiten haben, ihre Impulse zu kontrollieren und können weiter spielen, auch wenn sie negative Auswirkungen auf ihr Leben haben.
Symptome einer Spielsucht können sein:
- Ein ständiges Bedürfnis zu spielen und das Spiel in den Vordergrund zu stellen
- Schwierigkeiten, das Spielen zu stoppen oder zu reduzieren
- Ständig über das Spielen nachzudenken und die nächste Gelegenheit zum Spielen zu planen
- Das Bedürfnis, immer mehr Geld zu setzen, um den gewünschten Nervenkitzel zu erreichen
- Lügen oder Verheimlichen des Ausmaßes des Spielens
- Finanzielle Probleme aufgrund von Glücksspielen.
Es ist wichtig, dass jeder, der glaubt, dass er oder sie ein Problem mit Glücksspielen haben könnte, professionelle Hilfe sucht. Es gibt viele Ressourcen und Behandlungsmöglichkeiten, die zur Verfügung stehen.
Blackjack-spezifische Sucht
Sucht nach Blackjack speziell ist nicht ungewöhnlich. Das Spiel ist schnelllebig und erfordert sowohl Geschick als auch Glück, was es für viele Menschen attraktiv macht. Online-Blackjack kann besonders süchtig machen, da es so leicht zugänglich ist – Spieler können jederzeit und von überall aus spielen.
Einige Spieler können der Versuchung erliegen, Karten zu zählen oder andere Strategien zu verwenden, um ihre Gewinnchancen zu verbessern. Obwohl diese Taktiken in einigen Fällen effektiv sein können, führen sie oft dazu, dass Spieler mehr setzen und mehr riskieren, als sie sich leisten können.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Blackjack ein Spiel ist und dass es gespielt werden sollte, um Spaß zu haben, nicht um Geld zu verdienen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Spielverhalten außer Kontrolle gerät oder Sie sich Sorgen um einen geliebten Menschen machen, der Blackjack spielt, gibt es viele hilfreiche Ressourcen, wenn Sie mit Sucht kämpfen.